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Yachten im Detail

Der Yachtbau hat uns verwöhnt mit den unterschiedlichsten Lösungen, die Boote schnell und gegebenenfalls seetüchtig zu machen. Immer weiter ergänzt wird unsere Sammlung von Artikeln über interessante Problemlösungen durch über ein Jahrhundert Yachtbau.


1963: Blöcke, Schäkel, Schotklemmen

Der segelsportliche Laie, der etwas von technischen Dingen versteht, wird annehmen, daß ein so alltäglicher auf jedem Sportboot in zahlreichen Exemplaren verwendeter Ausrüstungsteil wie ein Schäkel genormt und für jede Schäkel-Größe die Bruchlast (die Belastung, bei der ein Ausrüstungsteil bricht), die Arbeitsbelastung, die Zugfestigkeit oder die zulässige Belastung bekannt sei. Das trifft jedoch nur für geschmiedete, feuerverzinkte Schäkel für Takelagen nach HNA (=HandelsschiffNormen-Ausschuß) DIN 101 zu, für die außer den Maßen die zulässige Belastung und die zugehörigen Draht- und Tauwerkstärken angegeben sind. Diese Schäkel sind auf Litzendraht aus 19 Einzeldrähten abgestimmt, der nicht gespleißt werden kann. Wird statt dieses Litzendrahtes ein Yachtdrahtseil der Konstruktion...
Blöcke, Schäkel, Schotklemmen

1959: Winschen

Kaum zu begreifen, dass die Sportsegler früherer Zeiten einmal winschlos glücklich waren, die noch lernen mussten, wie man unter Einsparung von möglichst viel Muskelkraft die Lose durchholte, den Tampen eines Falls um den Belegnagel nahm und dann "einfiel". Man hatte ganze Systeme von Klappläufern und Taljen, und trotzdem gehörten noch zwei Mann dazu, um das Großsegelfall richtig steif durchzusetzen. Als man dann begann, in Kielbootrennen die großen Vorsegel zu fahren, waren die Männer mit Händen groß wie Bügeleisen als Regattavorschotleute begehrt.
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1963: Schotwinschen

Von allen neuen Beschlägen und Einrichtungen haben zweifellos die Schotwinschen die Bedienung vor allem von Rennkielyachten und Seekreuzern am stärksten erleichtert und vereinfacht. Wo keine Winsch an Bord ist, muß der Vorschotmann zum Anholen der Vorschot beim Wenden den genau richtigen Zeitpunkt abpassen, wenn der Wind schon beginnt, die Fock auf die andere Seite rüberzudrücken (so daß sie nicht mehr "back schlagen" kann), sie aber noch nicht ganz gefüllt hat. Wird der Augenblick verpaßt und hat sich eine große Fock bei frischer Brise bereits prall gefüllt, dann reichen die Kräfte eines Vorschotmannes nicht mehr, sie noch richtig dicht zu bekommen. Er kann das erst versuchen, wenn...
Schotwinschen

1963: Fallwinschen

Damit Fock und Großsegel gut stehen, müssen ihre Vorlieks steif durchgesetzt werden. Früher erreichte man das auf größeren Yachten durch Klappläufer und Taljen, die an Drahtfallen befestigt waren. Tauwerk reckt sich jedoch, besonders wenn es vorher naß war. Daher benutzt man auch auf kleinen Rennjollen wie Finn Dinghies gern im Mast laufende Drahtfallen mit Tauvorlauf, die nach Durchholen in einen kleinen Hebelstrecker eingehakt werden.Der Vorteil von Fallwinschen liegt nicht nur darin, daß zum Setzen der Segel kein großer Kraftaufwand mehr erforderlich ist und daß die Vorlieken gut durchgesetzt werden können, sondern auch in der Vereinfachung. Das viele Tauwerk am Mast, die Blöcke der Taljen und...
Fallwinschen

1963: Hals-Beschläge

Der Ausdruck "Hals-Beschläge" ist für den Anfänger unverständlich. Der "Hals" ist die Ecke des Großsegels, die sich unten zwischen Mast und Großbaum befindet. Gewöhnlich werden die Beschläge, die den Segelhals am Großbaum und den Großbaum am Mast befestigen, als Großbaum-Beschläge bezeichnet, was aber recht ungenau ist, weil zu den Großbaum- Beschlägen auch alle anderen am Großbaum befindlichen Beschläge wie "Nockbeschläge" am äußeren Ende, Beschläge für die Großschot, Reff- und Streckerbeschläge gehören. Der Halsbeschlag hat die Aufgaben, den Großbaum sicher am Mast zu befestigen und eine gute und zweckmäßige Befestigung des...
Hals-Beschläge

1959: Großschotführung

Für den Trimm von Yachten hat die Großschotführung eine immer stärkere Bedeutung bekommen. In einigen Einheitsklassen spielt sie durchaus eine entscheidende Rolle.
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1963: Ausholvorrichtung

Ein Laie kann sich kaum vorstellen, wie viel Kunst und Raffinesse dazu gehört, ein Großsegel so zuzuschneiden und zu nähen, mit schmalen oder breiten oder strahlenförmig vom Schothorn ausgehenden Bahnen, daß es nachher eine aerodynamisch wirksame, an einen gewölbten Vogelflügel erinnernde Form, je nach dem Wunsch des Seglers, bauchig oder flach, hat. Besonders, wenn man ein Rennsegel flach auf dem Boden ausbreitet, erkennt man, daß die drei oder vier Seiten des Segels, die "Lieken", keineswegs so gerade sind, wie es den Anschein hat, wenn das Segel gesetzt ist. Die Lieken verlaufen mehr oder weniger in Kurven. Diese Kurven ergeben, wenn das Mastliek...
Ausholvorrichtung

1957: Beschlägetipps

Es ist immer wieder reizvoll und anregend, Einzelheiten der Ausrüstung von Booten zu studieren und zu vergleichen. Hinter jedem dieser einzelnen hier abgebildeten Beschläge, von denen die meisten eine Sonderanfertigung sein dürften, stehen zum mindesten die vielen Erfahrungen des Eigners aus einem langen Leben als Renn- oder Fahrtensegler
Beschläge großgeschrieben

1957: A&R Beschläge

A&R Serienbeschläge:
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1963: Spinnaker-Beschläge

Zwar wurde der Spinnaker als zusätzliches Leichtwetter-Segel für Renn-Yachten erfunden, aber er gehört heute ebenso zur Segelausrüstung eines Fahrtenbootes oder sollte es wenigstens gehören, denn ein Wanderboot ohne Spinnaker begibt sich der Möglichkeit, eine günstige, achterliche Brise auszunutzen und längere Strecken in wesentlich kürzerer Zeit zurückzulegen. Außerdem liegen viele Yachten auf Vorwindkursen mit Spinnaker im Seegang wesentlich ruhiger. Die Rennsegler derjenigen Klassenboote, denen ein Spinnaker erlaubt ist, treiben beinahe eine...
Spinnaker-Beschläge

1963: Die Baumfock

Eine Einrichtung, die auf einem Fahrtenboot erheblich Arbeit spart und es einem Segler erlaubt, seinen kleinen Seekreuzer nur mit Frau und Kindern als unerfahrener Crew zu segeln, ist die Baumfock, die sich beim Überstaggehen und Halsen selbsttätig bewegt. Auch, wenn gute Schotwinschen vorhanden sind, schafft es nur ein sehr geübter Segler bei starkem Wind und starkem Strom sein Kielboot ganz allein durch ein enges Fahrwasser zu kreuzen, weil alle paar Minuten die Fock losgeworfen und gut dichtgeholt werden muß. Das Halsen wird schwieriger, wenn gleichzeitig die Fock bedient werden muß, was daher der mit Ruder und Großschot beschäftigte Steuermann allein nicht gleich schafft. Die selbsttätig übergehende Baumfock wird nur einmal...
Die Baumfock

1963: Mast-Klappvorrichtungen

Masten werden als Steckmasten durch das Deck geführt und stehen dann in einer Spur auf dem Kielschwein oder dem Vordersteven des Bootes oder sie werden in eine Spur auf Deck oder auf das Kajütdach gestellt oder sie stehen in einer Klappvorrichtung. Bei kleinen Booten macht es keine Schwierigkeiten, den leichten Mast niederzulegen oder aufzurichten. Zum Einsetzen und Rausnehmen von Steckmasten und in einer Spur an Deck stehenden Masten braucht man bereits bei kleinen Seekreuzern einen Kran. Wo er nicht in der Nähe ist, kann man sich zur Not auch anders helfen, indem man zum Beispiel...
Mast-Klappvorrichtungen

1963: Steuereinrichtungen

Der Vorteil der Radsteuerung gegenüber der Pinnensteuerung liegt darin, daß man sie an einer günstigeren Stelle einbauen kann. Die Pinne muß immer unmittelbar auf dem Ruderschaft sitzen und braucht einen bestimmten ungestörten Drehkreis. Während man beim Steuern mit der Pinne seinen Kopf immer um 90° drehen muß, um voraussehen zu können, blickt man, wenn man am Steuerrad sitzt oder steht, nach vorn, ohne den Kopf drehen zu müssen. Mit einer Steuerpinne, die hochklappbar ist, kann man in verschiedenen Körperstellungen, im Sitzen, Stehen und Liegen und gelegentlich auch mit dem Fuß, dem Ellbogen oder...
Steuereinrichtungen

1963: Persenning, Zeltkajüten

Bootspersenninge gehören zu den "Extras" und werden gewöhnlich von den Werften bei segelfertig ausgerüsteten Booten nicht mitgeliefert. Man muß sie sich vom Segelmacher oder vom Sattler anfertigen lassen oder sie auch selbst machen. Für Jollen, die ständig im Wasser liegen und für Kajütboote mit offener (nicht wasserdichter selbstlenzender) Plicht wie Jollenkreuzer Volksboote und Drachen braucht man eine Persenning zum Zudecken der Plicht, damit es nicht hinein regnen kann. Für diesen Zweck genügt eine viereckige Persenning, die...
Bootspersenninge, Zeltkajüten

1960: Dach überm Kopf

Für Bootspersenninge selbst von Klassenbooten gibt es keine Vermessungsmarken. Sie brauchen nicht vermessen zu werden, man kann dafür soviel Tuch verwenden, wie man will, und das wird von vielen Eignern auch gebührend ausgenutzt. Gewöhnlich gehört sie zu den kostspieligen "Extras", die man irgendwann vom Segelmacher nach eigenen Zeichnungen auf Grund vieler eigener Erfahrungen nähen läßt. Erfahrungen von 1960:
Dach überm Kopf

1963: Luken

Seit eh und je bereiten die Luken auf vielen Yachten Ärger und Sorgen. Zwar ist es nicht schwer sie regendicht zu machen, wohl aber sie gegen die oft mit beträchtlicher Gewalt über das Boot herfallenden Brecher oder gegen unterwegs oft ständig an Deck stehendes Seewasser abzudichten. Tatsächlich hat man erst in den letzten zwanzig Jahren gelernt, wirklich wasserdichte Vor-, Kajüt- und Plicht-Luken zu bauen. Der erfahrene Seesegler wird auf kleineren Seebooten, etwa unter 7 m Länge, überhaupt auf den Einbau eines Vorluks verzichten. Der Einbau eines absolut wasserdichten Vorluks wird zu aufwendig, und einen großen Vorteil bringt ein das Vorschiff beengendes Luk nicht. Auf See steht das Vorschiff oft ständig unter Wasser und man kann es dann doch nicht öffnen und muß über Deck nach vorn, um Segel auszuwechseln. Für die Lüftung des Vorschiffes...
Luken

1963: Die Seereling

Die Seereling ist heute eine so selbstverständliche Sicherheitseinrichtung seegehender Yachten, daß man sich kaum vorstellen kann, daß man vor hundert Jahren Yachten ohne sie auf ein Rennen quer über den Atlantik schickte, wobei übrigens die ganze vier- oder fünfköpfige Wache einer der teilnehmenden Yachten von einer schweren See aus der Plicht gewaschen wurde und ertrank. Die deutschen Ausrüstungs- und Sicherheitsvorschriften für Seeregatten verlangen: "eine feste Draht-Seereling mit zwei ...
Die Seereling

1963: Ankerwinschen

Ankerwinschen und Ankerspills sind nicht dasselbe. Ankerwinschenhaben eine waagerechte Achse oder Welle, Spills eine senkrechte. Winden und Spills werden entweder mit Kurbel oder mit senkrechten Hebeln oder auch wahlweise mit Hebeln oder Kurbeln bedient. Gegenüber den Winschen haben die Spills den Vorteil, daß die Leine oder Kette nach jeder Richtung frei ablaufen kann, während man sie bei einer Winsch zur Seiltrommel oder Kettennuß führen muß, weil sie sonst abspringen können. Ein Spill läßt sich besser zum Verholen und zum Festmachen der Leinen benutzen und erspart...
Ankerwinschen

1963: Ankereinrichtungen

Wenn auch eine Ankerwinsch auf kleineren und mittelgroßen Yachten nicht erforderlich ist, auf jeden Fall müssen auf einem Boot Einrichtungen zum Ankern und Festmachen einer Schleppleine vorhanden sein, weil immer der Fall eintreten kann, daß ein Boot infolge einer Havarie oder wegen der Wetterverhältnisse durch Ankern vor dem Stranden bewahrt werden oder bei starkem Seegang von einem anderen Schiff, das beim Schleppen seine Geschwindigkeit aus irgendwelchen zwingenden Gründen nicht herabsetzen kann, eingeschleppt werden muß. Sogar für die kleinen Piratenjollen ist ein mindestens 5 kg schwerer Anker und eine 10 m lange Anker- oder Schlepptrosse vorgeschrieben, die...
Ankereinrichtungen

1963: Anker

Wie groß und schwer muß ein Anker sein? Der Germanische Lloyd, die deutsche Klassifikationsgesellschaft, die auch Bauvorschriften für Yachten aufstellt, legt für die Berechnung des Ankergewichtes die Rumpfgröße der Yacht nach der Faustformel 0,6 X Länge X Breite X Höhe + Y2 Inhalt der Aufbauten, zugrunde, allerdings ohne die Form des Ankers zu berücksichtigen. Von den Ankertypen dürfte der stocklose Patentanker die geringste Haltekraft haben. Sie ist kleiner als die des klassischen Stockankers. Die größte Haltekraft haben der...
Anker

1963: Beiboote

Jahrzehntelang war das Beiboot eines der wichtigsten und auch schwierigsten Probleme für den Kielbooteigner und Fahrtensegler. Die wenigsten Yachthäfen hatten früher feste Liegeplätze an den Bootstegen auch für Kielboote. Die Yachten lagen an Bojen und man brauchte ein kleines Boot zum Übersetzen. Fahrtensegler fanden früher in deutschen und ausländischen Häfen weniger besondere Liegeplätze für Yachten vor, sie mußten oft ankern und dann war ein Beiboot unentbehrlich, um an Land kommen zu können. Unterwegs braucht man ein Beiboot, um Leinen und Anker auszufahren. Zur Sicherheitsausrüstung eines Seekreuzers gehört das für größere Klassenyachten und auch für Teilnehmer an Seerennen vorgeschriebene Rettungsboot, das die ganze Besatzung...
Beiboote

1963: Fender

Fender gehören zu den Ausrüstungsteilen, die von keiner Klassenvorschrift zwingend vorgeschrieben werden, weil die Schöpfer der Ausrüstungsvorschriften mit Recht annehmen, daß jeder Eigner, der sein Boot lieb hat, so viele Fender an Bord nimmt, wie er unterbringen und vielleicht auch bezahlen kann. Der Mangel an Liegeplätzen in den Yachthäfen zwingt dazu, die Boote oft so dicht zusammenzulegen wie die Heringe in einer Konservendose, nur, daß die Boote mehr geschüttelt werden. Die Fender werden zwar überall gebraucht, wo es drücken oder scheuern kann, als Unterlage für den an Deck gelegten Mast oder...
Fender

Wie 1960 das Fenderproblem gelöst wurde

Die "natürlichen" Fender: der menschliche Daumen und andere menschliche Körperteile geben dem Boot nur selten ausreichenden Schutz gegen Schamfielen. Da ist es schon besser, wenn bei schwierigen Anlegemanövern und auch sonst der liebe Gott selbst den Daumen dazwischen hält. Da man sich aber darauf nicht in jedem Fall verlassen kann, mußte man zum Schutz der empfindlichen Außenhaut besondere Fender erfinden.
Fender

1958: Dies und das

Schon einmal — in den letzten Jahren vor dem 2. Weltkrieg — hatte man geglaubt, daß die 12 m-R-Klasse als größte internationale Rennklasse Bedeutung gewinnen würde. Damals entstand in Deutschland eine stolze Flotte von vier Zwölfern, von denen die „Aschanti III" und die „Inga" in den ersten Jahren nach dem Kriege noch auf besonderen Seebahnen vor der Kieler Förde und in der Travemünder Bucht Rennen gesegelt haben... Die „Aschanti III", von der hier einige Aufnahmen gezeigt werden, wurde — wie übrigens auch die berühmte amerikanische „ Vim" — zur Kreuzeryacht umgebaut...
Dies und das

1958: Kleine Dinge genau betrachtet

Im Jachthafen lockt ein Neubau, der frisch von der Werft kommt, mit spiegelndem Lack und den neuesten, blitzenden Beschlägen aus Chrom und Messing den ältesten Segler an. Gewiß, es ist eine Freude, ein noch jungfräuliches, ganz modernes Boot zu sehen, das sich seine Außenhaut noch an keinem fremden Hafenpfahl wundgescheuert hat, aber die alten, eingefahrenen „Pötte", die so manchen Strauß mit Wind und Wetter hinter sich haben und unscheinbar im Schatten des Neulings liegen, sind oft viel interessanter. Sie haben, was dem Neuen noch fehlt, den Trimm der Ausrüstung.
Kleine Dinge

1958: Olympische Einheitsboote

In der Blütezeit der Sonderklasse, der Binnendreißiger und anderer Konstruktions-Rennklassen gab es Segler, die in jedem Jahr mit einem besseren und schnelleren Neubau starteten. Ältere Segler werden sich noch daran erinnern, mit welcher Begeisterung und welchen großen Hoffnungen die ersten Einheitsklassen begrüßt wurden. Nun hat man endlich „völlig gleiche Waffen für den sportlichen Kampf" der Segler — vor allem für den olympischen Kampf — hieß es. Die Einheitsboote seien ja völlig gleich und man brauche nur noch ein hervorragender Segler zu sein, um damit Regattaerfolge zu haben. Die Eigner von Einheitsbooten könnten ihr Boot, das nicht veralten würde, noch nach zwanzig Jahren erfolgreich in Rennen segeln und würden viel Geld sparen, weil sie nicht dauernd neu zu bauen brauchten.
Einheitsboote

1958: Man kann's auch ganz anders machen!

Im Yachtbau und bei der Ausrüstung und Einrichtung von Yachten und Jollen gibt es eine Menge seit altersher eingefahrener Lösungen, die immer weiter vererbt werden. So stand von Anfang an der Mast eines Bootes in einer Spur im Kiel oder im Kielschwein. Als man den Klappmast erfand, behielt man diese Lösung bei und ließ die Mastbacken im Kielschwein fußen. Erst in neuerer Zeit geht man immer mehr dazu über, den Mast einer Yacht einfach auf Deck oder auf das Kajütdeck zu stellen, nachdem man durch entsprechende Verstärkungen und Konstruktionen dafür gesorgt hat, daß die Kräfte und Drücke richtig auf den Rumpf übertragen werden. Man spart dadurch unter Deck eine Menge Platz und gewinnt, da sich die Stellung des Mastes leichter verändern läßt, Trimm-Möglichkeiten.
...ganz anders machen...

1955: "Dies und Das"

Innovationen
Dies und Das

1958: Decksausrüstung an Bord der "Rubin"

Ein Blick auf den im Sommer 1957 von Abeking & Rasmussen konstruierten und gebauten 11 KR-Seekreuzer „Rubin": Der Eigner Hans-Otto Schümann, damals der stellvertretende DSV-Vorsitzende für Nordwestdeutschland, hat nicht nur umfangreiche eigene See- und Hochseerennerfahrungen für seinen „Rubin" berücksichtigt, sondern in der Ausrüstung auch eine Menge eigener Ideen verwirklicht.
Decksausrüstung

1958: Kleine und große Raffinessen an Bord der 11KR "Anke III"

Die hier wiedergegebenen Beschläge und Einrichtungen sind Sonderanfertigungen nach den Ideen des Eigners für die 11 KR-Sloop „Anke III". Eine der kleinen Rafinessen ist das auf dem Unterwant gleitende Gewicht, das die daran befestigte Standerleine immer straff und den Standerstock dadurch senkrecht hält.
Kleine Rafinessen

1960: Drachen unter der Lupe

Bei den Drachen, deren Einheitsrumpf man nicht besser und nicht schlechter machen kann und deren Bauvorschriften keine großen Unterschiede in der Bauausführung erlauben, kommt es darauf an, Ausrüstung und Trimm so zu verbessern, daß in den Rennen der Besten die wenigen Sekunden am Wind, auf den Spinnaker-Kursen oder bei den Segelmanövern gewonnen werden:
Drachen unter der Lupe

1955: "Man kann es sich einrichten"

Innovationen auf einem Seekreuzer
Man kann es sich einrichten

1957: Bemerkenswerte Details

Gezeigt werden Neuigkeiten auf dem Ausrüstungsmarkt 1957.
Details

1959: Jollenkreuzer-Dessins

Gezeigt werden Einzelheiten eines stählernen 30er Jollenkreuzers nach DSV - Vorschrift, konstruiert und gebaut von der Yacht- und Bootswerft P. Böhling.
Jollenkreuzer-Dessins

1959: Jollenkreuzer-Details

Vorgestellt wird hier der 20er R 595, der als "Karma IX" nach einem Drewitz-Riss bei De Dood gebaut wurde und der später unter dem Namen "Pitt" erfolgreich gesegelt wurde.
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1958: Kompaß-Variationen

Der Kompaß für ein seetüchtiges Boot muß nicht nur gut sein, er muß auch richtig und gut an Bord untergebracht sein. Aber gerade die Aufstellung des Kompasses macht auf kleinen Seebooten oft erhebliche Schwierigkeiten. Man kann nicht immer den für den Rudergänger günstigsten Platz wählen, weil zum Beispiel bei der Aufstellung auf den Motor Rücksicht genommen werden muß. Oder an der Stelle, wo er für den Rudergänger am günstigsten untergebracht würde, ist er bei Segelmanövern hinderlich oder durch sie gefährdet. Je kleiner das Boot, desto größer werden die Probleme bei der Unterbringung des Kompasses.
Kompaß-Variationen

1963: Propangas an Bord

Das so praktisch und bequem zum Kochen zu verwendende Propangas ist schwerer als Luft und fast geruchlos. Es befindet sich in den Gasflaschen in flüssigem Zustand unter Druck und wird zum Kochen auf einen verminderten Druck und in gasförmigen Zustand gebracht. Wenn die Leitung zum Kocher oder durch Korrosion die Druckminderungseinrichtung undicht wird und Propangas ausfließt, sammelt es sich unten im Boot, vermischt sich mit Luft und wird explosiv Auf Grund einer Reihe von Unfällen durch Propangas, vor allem in der Küstenschiffahrt, hat die Deutsche Seeberufsgenossenschaft...
Propangas an Bord

1963: Kajüten

Größe, Form und Ausstattung werden bestimmt durch die Wünsche und Erfahrungen des Eigners, durch die Erfahrungen und Einfälle des Konstrukteurs und des Bootsbauers und sind abhängig von Länge, Breite und Höhe und der Form des Rumpfes und der Aufbauten und vom Baumaterial. Eine Kajüte ist daher immer ein mehr oder weniger gut gelungener Kompromiß aus den verschiedenen Gegebenheiten. In einem schnellen, schlanken Boot mit einem nur kleinen Kajütaufbau ist nur eine Kajüte mit zwei gegenüberliegenden Polsterbänken möglich, auf denen man kaum Sitzhöhe hat, die aber zum...
Kajüten

1955: "Dies und Das II"

Innovationen
Dies und Das II

1963: Pumpen

Pumpen werden an Bord gebraucht, um das ins Schiff eingedrungene Wasser zu entfernen (zu "lenzen") und um das Wasser aus den Frischwassertanks hochzupumpen. Leistungsfähige "Lenzpumpen" gehören zu den notwendigen Sicherheitseinrichtungen einer Yacht. Für die an Seerennen teilnehmenden Seekreuzer sind sogar zwei voneinander unabhängige Bilge-Lenzpumpen vorgeschrieben. Die "Bilge" ist die tiefste Stelle im Schiff, wo sich das eingedrungene Wasser sammelt, aber natürlich nur wenn es gerade und nicht, wenn es überliegt. Die Frage ist nun, ob man eine fest eingebaute oder eine bewegliche Lenzpumpe benutzen soll, die...
Pumpen

1957: Kombüsen

Vorgestellt werden verschiedene Pantries und natürlich dfer gute alte Primus.
Kombüsen















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