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Yachten im Detail
Der Yachtbau hat uns verwöhnt mit den unterschiedlichsten Lösungen, die Boote schnell und gegebenenfalls seetüchtig zu machen. Immer weiter ergänzt wird unsere Sammlung von Artikeln über interessante Problemlösungen durch über ein Jahrhundert Yachtbau.
1963: Blöcke, Schäkel, Schotklemmen
Der segelsportliche Laie, der etwas von technischen Dingen versteht, wird annehmen, daß ein so alltäglicher auf jedem Sportboot in zahlreichen Exemplaren verwendeter Ausrüstungsteil wie ein Schäkel genormt und für jede Schäkel-Größe die Bruchlast (die Belastung, bei der ein Ausrüstungsteil bricht), die Arbeitsbelastung, die Zugfestigkeit oder die zulässige Belastung bekannt sei. Das trifft jedoch nur für geschmiedete, feuerverzinkte Schäkel für Takelagen nach HNA (=HandelsschiffNormen-Ausschuß) DIN 101 zu, für die außer den Maßen die zulässige Belastung und die zugehörigen Draht- und Tauwerkstärken angegeben sind. Diese Schäkel sind auf Litzendraht aus 19 Einzeldrähten abgestimmt, der nicht gespleißt werden kann. Wird statt dieses Litzendrahtes ein Yachtdrahtseil der Konstruktion...
Blöcke, Schäkel, Schotklemmen
1959: Winschen
Kaum zu begreifen, dass die Sportsegler früherer Zeiten einmal winschlos glücklich waren, die noch lernen mussten, wie man unter Einsparung von möglichst viel Muskelkraft die Lose durchholte, den Tampen eines Falls um den Belegnagel nahm und dann "einfiel". Man hatte ganze Systeme von Klappläufern und Taljen, und trotzdem gehörten noch zwei Mann dazu, um das Großsegelfall richtig steif durchzusetzen. Als man dann begann, in Kielbootrennen die großen Vorsegel zu fahren, waren die Männer mit Händen groß wie Bügeleisen als Regattavorschotleute begehrt.
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1963: Schotwinschen
Von allen neuen Beschlägen und Einrichtungen haben zweifellos die Schotwinschen die Bedienung vor allem von Rennkielyachten und Seekreuzern am stärksten erleichtert und vereinfacht. Wo keine Winsch an Bord ist, muß der Vorschotmann zum Anholen der Vorschot beim Wenden den genau richtigen Zeitpunkt abpassen, wenn der Wind schon beginnt, die Fock auf die andere Seite rüberzudrücken (so daß sie nicht mehr "back schlagen" kann), sie aber noch nicht ganz gefüllt hat. Wird der Augenblick verpaßt und hat sich eine große Fock bei frischer Brise bereits prall gefüllt, dann reichen die Kräfte eines Vorschotmannes nicht mehr, sie noch richtig dicht zu bekommen. Er kann das erst versuchen, wenn...
Schotwinschen
1963: Ausholvorrichtung
Ein Laie kann sich kaum vorstellen, wie viel Kunst und Raffinesse dazu gehört, ein Großsegel so zuzuschneiden und zu nähen, mit schmalen oder breiten oder strahlenförmig vom Schothorn ausgehenden Bahnen, daß es nachher eine aerodynamisch wirksame, an einen gewölbten Vogelflügel erinnernde Form, je nach dem Wunsch des Seglers, bauchig oder flach, hat. Besonders, wenn man ein Rennsegel flach auf dem Boden ausbreitet, erkennt man, daß die drei oder vier Seiten des Segels, die "Lieken", keineswegs so gerade sind, wie es den Anschein hat, wenn das Segel gesetzt ist. Die Lieken verlaufen mehr oder weniger in Kurven. Diese Kurven ergeben, wenn das Mastliek...
Ausholvorrichtung
1963: Steuereinrichtungen
Der Vorteil der Radsteuerung gegenüber der Pinnensteuerung liegt darin, daß man sie an einer günstigeren Stelle einbauen kann. Die Pinne muß immer unmittelbar auf dem Ruderschaft sitzen und braucht einen bestimmten ungestörten Drehkreis. Während man beim Steuern mit der Pinne seinen Kopf immer um 90° drehen muß, um voraussehen zu können, blickt man, wenn man am Steuerrad sitzt oder steht, nach vorn, ohne den Kopf drehen zu müssen. Mit einer Steuerpinne, die hochklappbar ist, kann man in verschiedenen Körperstellungen, im Sitzen, Stehen und Liegen und gelegentlich auch mit dem Fuß, dem Ellbogen oder...
Steuereinrichtungen
1963: Persenning, Zeltkajüten
Bootspersenninge gehören zu den "Extras" und werden gewöhnlich von den Werften bei segelfertig ausgerüsteten Booten nicht mitgeliefert. Man muß sie sich vom Segelmacher oder vom Sattler anfertigen lassen oder sie auch selbst machen. Für Jollen, die ständig im Wasser liegen und für Kajütboote mit offener (nicht wasserdichter selbstlenzender) Plicht wie Jollenkreuzer Volksboote und Drachen braucht man eine Persenning zum Zudecken der Plicht, damit es nicht hinein regnen kann. Für diesen Zweck genügt eine viereckige Persenning, die...
Bootspersenninge, Zeltkajüten
1963: Luken
Seit eh und je bereiten die Luken auf vielen Yachten Ärger und Sorgen. Zwar ist es nicht schwer sie regendicht zu machen, wohl aber sie gegen die oft mit beträchtlicher Gewalt über das Boot herfallenden Brecher oder gegen unterwegs oft ständig an Deck stehendes Seewasser abzudichten. Tatsächlich hat man erst in den letzten zwanzig Jahren gelernt, wirklich wasserdichte Vor-, Kajüt- und Plicht-Luken zu bauen. Der erfahrene Seesegler wird auf kleineren Seebooten, etwa unter 7 m Länge, überhaupt auf den Einbau eines Vorluks verzichten. Der Einbau eines absolut wasserdichten Vorluks wird zu aufwendig, und einen großen Vorteil bringt ein das Vorschiff beengendes Luk nicht. Auf See steht das Vorschiff oft ständig unter Wasser und man kann es dann doch nicht öffnen und muß über Deck nach vorn, um Segel auszuwechseln. Für die Lüftung des Vorschiffes...
Luken
1963: Fender
Fender gehören zu den Ausrüstungsteilen, die von keiner Klassenvorschrift zwingend vorgeschrieben werden, weil die Schöpfer der Ausrüstungsvorschriften mit Recht annehmen, daß jeder Eigner, der sein Boot lieb hat, so viele Fender an Bord nimmt, wie er unterbringen und vielleicht auch bezahlen kann. Der Mangel an Liegeplätzen in den Yachthäfen zwingt dazu, die Boote oft so dicht zusammenzulegen wie die Heringe in einer Konservendose, nur, daß die Boote mehr geschüttelt werden. Die Fender werden zwar überall gebraucht, wo es drücken oder scheuern kann, als Unterlage für den an Deck gelegten Mast oder...
Fender
1958: Kleine Dinge genau betrachtet
Im Jachthafen lockt ein Neubau, der frisch von der Werft kommt, mit spiegelndem Lack und den neuesten, blitzenden Beschlägen aus Chrom und Messing den ältesten Segler an. Gewiß, es ist eine Freude, ein noch jungfräuliches, ganz modernes Boot zu sehen, das sich seine Außenhaut noch an keinem fremden Hafenpfahl wundgescheuert hat, aber die alten, eingefahrenen „Pötte", die so manchen Strauß mit Wind und Wetter hinter sich haben und unscheinbar im Schatten des Neulings liegen, sind oft viel interessanter. Sie haben, was dem Neuen noch fehlt, den Trimm der Ausrüstung.
Kleine Dinge
1960: Drachen unter der Lupe
Bei den Drachen, deren Einheitsrumpf man nicht besser und nicht schlechter machen kann und deren Bauvorschriften keine großen Unterschiede in der Bauausführung erlauben, kommt es darauf an, Ausrüstung und Trimm so zu verbessern, daß in den Rennen der Besten die wenigen Sekunden am Wind, auf den Spinnaker-Kursen oder bei den Segelmanövern gewonnen werden:
Drachen unter der Lupe
1955: "Dies und Das II"
Innovationen
Dies und Das II
1963: Pumpen
Pumpen werden an Bord gebraucht, um das ins Schiff eingedrungene Wasser zu entfernen (zu "lenzen") und um das Wasser aus den Frischwassertanks hochzupumpen. Leistungsfähige "Lenzpumpen" gehören zu den notwendigen Sicherheitseinrichtungen einer Yacht. Für die an Seerennen teilnehmenden Seekreuzer sind sogar zwei voneinander unabhängige Bilge-Lenzpumpen vorgeschrieben. Die "Bilge" ist die tiefste Stelle im Schiff, wo sich das eingedrungene Wasser sammelt, aber natürlich nur wenn es gerade und nicht, wenn es überliegt. Die Frage ist nun, ob man eine fest eingebaute oder eine bewegliche Lenzpumpe benutzen soll, die...
Pumpen
1957: Kombüsen
Vorgestellt werden verschiedene Pantries und natürlich dfer gute alte Primus.
Kombüsen
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