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Yachten im Detail |
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Beiboote Jahrzehntelang war das Beiboot eines der wichtigsten und auch schwierigsten Probleme für den Kielbooteigner und Fahrtensegler. Die wenigsten Yachthäfen hatten früher feste Liegeplätze an den Bootstegen auch für Kielboote. Die Yachten lagen an Bojen und man brauchte ein kleines Boot zum Übersetzen. Fahrtensegler fanden früher in deutschen und ausländischen Häfen weniger besondere Liegeplätze für Yachten vor, sie mußten oft ankern und dann war ein Beiboot unentbehrlich, um an Land kommen zu können. Unterwegs braucht man ein Beiboot, um Leinen und Anker auszufahren. Zur Sicherheitsausrüstung eines Seekreuzers gehört das für größere Klassenyachten und auch für Teilnehmer an Seerennen vorgeschriebene Rettungsboot, das die ganze Besatzung der Yacht aufnehmen kann. Einen größeren Seekreuzer, der Platz für ein Beiboot an Deck hat, wird man mit einem Yacht-Beiboot mit Segelausrüstung, das zum Übersetzen und als Arbeitsboot dienen kann, ausrüsten. Außerdem für den Ernstfall mit einer oder mehreren aufblasbaren Rettungsinseln, die die ganze Besatzung aufnehmen können. Das zweckmäßigste Beiboot für einen kleinen Seekreuzer ist ein kleines Schlauchboot, das für den Seenotfall durch eine automatisch aufblasbare Rettungsinsel ergänzt werden sollte. 1. Die .,klassischen" Yacht-Beiboote sind rundspantige, geklinkerte Boote aus leichtem Mahagoni. Sie haben ein Steckschwert und eine einfache Segelausrüstung mit Luggersegel, so daß der Nachwuchs darin seine ersten Segelübungen machen und auf Langfahrt der Kapitän selbst flache Flußmündungen damit unter Segeln befahren kann. Unterwegs werden diese Beiboote an Deck genommen, im Hafen dienen sie zum übersetzen und als Arbeitsboote. Unentbehrlich ist bei Beibooten aus Holz oder Kunststoff die um das ganze Boot herumgeführte "Wieling", die verhindert, daß die Außenhaut der Yacht beim Anlegen verkratzt wird.
2. Auf größeren Seekreuzern kann man das hölzerne Beiboot auch auf dem Heck unterbringen wie auf dieser dänischen Yacht, die ein Bootsdavit zum bequemen Einsetzen und Aufnehmen des Bootes besitzt. Das Persenning verhindert, daß das an Deck stehende Boot sich mit Spritz- oder Regenwasser füllt.
3. Schlauch-Beiboot auf dem Kajütdach eines Seekreuzers. Schlauchboote sind die idealen Beiboote für kleinere Kreuzeryachten. Sie sind unsinkbar, lassen sich leicht zu Wasser bringen und beanspruchen, auch wenn sie unterwegs aufgeblasen an Deck gefahren werden, verhältnismäßig wenig Platz. Wenn sie an Deck aufrecht stehen, müssen sie unterwegs mit einem Persenning abgedeckt werden.
4. Modernes Kunststoff-Yacht-Beiboot für einen 100 m^2 Seekreuzer, das an Deck gefahren wird. Die Auftriebsräume vorn und hinten, die gleichzeitig als Sitzbänke dienen, machen das Boot unsinkbar.
5. Die beste Unterbringung des Beibootes auf mittleren und kleinen Seekreuzern ist kieloben auf dem Kajütdach. Sie hat allerdings den Nachteil, daß das Oberlicht dadurch abgedeckt und die Kajüte dunkler wird. Da der Platz für das Beiboot auf Seekreuzern dieser Größe nur begrenzt ist, kommt man zu flachen Knickspantbooten mit Vorderspiegel (7).
6. Zusammenlegbares englisches Beiboot mit Segeltuch-Außenhaut für einen Kleinst-Seekreuzer. Dieses Beiboot beansprucht zusammengelegt durch seine hölzernen Seitenwände, Fußbodenbretter und Sitzbänke mehr Platz als ein gleichgroßes Schlauchboot. Es enthält keine Auftriebskörper.
7. Prahmförmiges schwedisches Beiboot aus Sperrholz auf Rahmenspanten gebaut. Dank seiner geringen Länge läßt sich das Boot auf dem Kajütdach eines kleineren Seekreuzers unterbringen. Für die nötige Stabilität sorgt eine ausreichende Breite. Tragfähigkeit nicht mehr als drei Personen.
8. Prahmförmiges Beiboot aus Sperrholz. Das Beiboot ist so lang, daß das Schiebeluk der Kajüte verdeckt wird. Dieses Boot eignet sich zum übersetzen, nicht aber als Rettungsboot im Ernstfall. Für Fahrtenboote dieser Größe ist als Beiboot ein kleines Schlauchboot und als Rettungsboot für den Ernstfall eine automatisch aufblasbare Rettungsinsel zweckmäßiger.
9. Leichtes Yacht-Beiboot in Knickspantform auf einer 12-m-R-Yacht. Das große geräumige Deck eines Zwölfers erlaubt es, ein normales Beiboot in Halterungen so aufzustellen, daß es weder bei der Arbeit an Deck behindert, noch die Oberlichter abdeckt.
10. Beiboot aus durchsichtigem Glasharz mit Vorderspiegel. Gewöhnlich werden Glasharz-Beiboote eingefärbt. Wenn sie jedoch auf dem Kajütdach gefahren werden sollen und die Oberlichter der Kajüte überdecken, ist es praktischer, sie durchsichtig zu lassen. Die weißen, quer angebrachten Teile sind Styropor-Blöcke, die das Dingi unsinkbar machen. |
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