"Senta" - Kreuzeryacht - Spreizgaffelketsch
Text: Ulrich Schuerg
SENTA wurde 1928 in Kiel als Gaffelketsch bei Deutsche Werke (heute HDW) nach dem Entwurf des berühmten Konstrukteurs Max Oertz gebaut. Die Länge ohne Klüverbaum beträgt 16,30m, Breite 4,00m und Tiefgang 2,30m. Der Rumpf ist aus Lärchenholz auf Eichenspanten, die klassische Messe ist original aus poliertem Mahagoni erhalten. Link zur Yacht
1933 erwarb der Großvater der heutigen Eigentümer Ingolf, Frithjof und Holger Schmidt die SENTA von der Werft. Zusammen mit seinem Sohn Rolf segelte Heinrich Schmidt viele Regatten in Europa, darunter Helgoland-Burnham 1935 und 1936.
Die bekannte Spreizgaffel, das Vamarie-Rigg, bekam die SENTA 1936 bei Abeking+Rasmussen. Die Segelfläche aller fünf Segel beträgt 140qm (Klüver, Fock, Großsegel, Besanstagsegel und Besan). Damit segelte SENTA 1937 auf dem Solent und das Fastnet Race. Link zur Yacht.
Nach dem zweiten Weltkrieg unternahm Rolf Schmidt mit seinen Freunden viele Reisen, darunter Island, Madeira, Azoren und Rund England. Zweimal bekam er für die beste Hochseereise des Jahres vom Kieler Yacht Club den Schlimbach Preis.
Viele Jahre segelte Rolf Schmidt gern mit seiner Familie auf der Nord- und Ostsee.
Als er 1977 starb, übernahmen seine Söhne die SENTA und bemühen sich das Schiff allerbestens in seiner Tradition zu erhalten. Die vierte Generation ist inzwischen Teil der Mannschaft. 2001 segelte SENTA beim AMERICA'S CUP JUBILEE in Cowes.