20 qm Jollenkreuzer
Entwurf: Anton Miglitsch
LüA: 7,75m, B: 2,25m, T Rumpf: 0,19m, Großsegel: 9,8qm, Vorsegeldreieck: 10,2qm, Fock I: 17qm, Fock II: 12qm, Fock III: 7,5qm, Doppelspinnaker: 45qm
Anton Miglitsch kommentiert seinen Entwurf
"Dieser Entwurf wurde bisher 27 mal, u. a. auch in Österreich und der Schweiz, gebaut. Er ist überall bisher in allen beschickten Wettfahrten seiner Klasse ungeschlagen geblieben. Ein hervorragendes Zeugnis, wenn man bedenkt, daß dieser Entwurf bereits fast fünf Jahre alt ist und ununterbrochen weitergebaut wird. Gegenüber den veröffentlichten Plänen steht der Mast eine Kleinigkeit weiter vorn. Auch der Schwertkasten liegt weiter vorn, so daß vor dem etwas nach hinten geschobenen Achterschott der Kajüte genügend Bewegungsraum zwischen Schott und Schwertkasten entstand. Der Freibord wurde um 25 mm, der Kajütbau im Dach um 75 mm erhöht, so daß eine lichte Innenhöhe, gegenüber der Mindestvorschrift von 1,10 m, von 1,28 m entstand,. Den Aussagen nach hat der Entwurf auch dem Aussehen nach nur gewonnen. Die Takelage wird nur mehr ohne das Stag für die Sturmfock ausgeführt, die Sturmfock jetzt am normalen Vorstag gefahren. Hier der Abdruck einiger Briefstellen des Eigners eines dieser Boote:
“ Ich habe nicht im Entferntesten geahnt, daß dieses Boot ein solches Aufsehen hervorrufen würde und habe auch in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet, daß ein 20er Jollenkreuzer so schnell sein kann. Es ist doch im Augenblick so, daß kaum Boote in dieser Art vorhanden sind, die schneller sind. Mir selbst ist bisher noch keines begegnet. Selbst unter den 30er Jollenkreuzer fand ich keines, welches schneller war. Den schnellsten Dreißiger meines Reviers konnte ich mühelos aussegeln. Mehr kann man ja nun von einem Zwanziger wohl nicht verlangen. Sie werden verstehen, wie zufrieden ich bin, um so mehr, als das Boot außergewöhnlich steif und wohnlich ist. Es drängt mich, Ihnen dies doch einmal mitzuteilen.”
Segelriss
Linienriss