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Quelle
Kommentar
LAIS - ex äOle Pinelle“, ex äMoby Dick II“ - Die Geschichte des SchiffesAus dem Vertrag und weiteren Unterlagen, den der erste Eigner beim Verkauf des Schiffes mit den neuen Besitzern, einer Eignergemeinschaft, gemacht hatte, geht hervor, dass die Segelyacht ä Ole Pinelle“ im Jahr 1953 auf der Yachtwerft A. Jepp in Kiel- Ostufer als 40er Seefahrtkreuzer erbaut wurde. Die Werft existiert heute nicht mehr, und all meine Nachforschungen, etwas Näheres zu erfahren, haben nichts ergeben. Der Konstrukteur ist unbekannt. Es liegt aber die Annahme nahe, dass der Entwurf sich an Risse von Knud H. Reimers, dem bekannten Yachtkonstrukteur, anlehnt. Als Maße werden angegeben: Länge 10,70 m, Breite 2,40 m, Tiefgang 1,45 m, Segelfläche 38m², die gängigen Maße der Kreuzerklasse. Das Schiff ist karweel, mit ausfallendem Vorsteven, ausfallender Heckkontur und Spiegel, als Kiel-Hochseeyacht mit selbstlenzendem Cockpit erbaut. Als Baumaterial wird angegeben: Eiche/Lärche/Mahagoni. Das Stabdeck besteht aus Oregon Pine, der Aufbau aus Mahagoni. Das Rigg besteht aus Niro, die Segel aus Dacron. Der Mast wurde im Jahre 1972 erneuert und besteht aus geleimten Planken in Spruce. Die Kajüte hat unter dem Doghouse eine Stehhöhe von 1,85 m und im Vorschiff ein Pump-WC. Ob die Yacht ursprünglich mit einem Motor ausgestattet war, ist nicht nachzuvollziehen. Auf jeden Fall hat es im Jahre 1962 einen 10 PS Albin Benzin-Motor erhalten. Das erhöhte Gewicht im Achterschiff wurde durch zusätzlichen Ballast im vorderen Bereich ausgeglichen. Im Bereich der Spanten (Abstände ca. 20 cm) ist das Schiff Kupfer genietet. Im unteren Bereich sind die Spanten durch Eisenstringer verstärkt und mit dem Totholz des Kiels verbolzt. Der Mast ist nicht durchgehend, sondern steht auf Deckshöhe auf starken Balkwegern in einem Mastfuß über einem Durchgang zur Vorpiek. Die Normalbesegelung besteht aus der Fock mit ca.15 m² und dem Großsegel von ca. 23 m². Später ergänzt wurde eine Genua, am Vorstag gefahren, von 26 m ² und ein Spinnaker von geschätzten 40 m². Die Messe ist sehr liebevoll in Gold-Mahagoni ausgeführt, in den Türen der Schaps befinden sich Kristallglasfenster. Stauraum befindet sich unter den Backskisten im Cockpit, im Achterschiff, unter den Kojen in der Messe sowie in kleinen Schränken im Durchgang zur Vorpiek.Erster Besitzer, der wahrscheinlich auch das Schiff hat erbauen lassen, war Harm Uphoff in Hamburg. Jedenfalls deutet eine vom Nachfolger mündlich überlieferte Auflage darauf hin, den Namen äOle Pinelle“ nicht weiter verwenden zu dürfen. Der Kaufpreis der neuen Besitzer betrug DM 26.000,00, der Vertrag wurde in Travemünde am 13.9.1969 geschlossen, und die Schlüsselübergabe erfolgte am 26.9.1969. Käufer war eine Eignergemeinschaft, die zunächst aus drei Personen bestand: Klaus von Geiso, der auch der Vertrag abschloss, sowie Bert Helbing und Hans-Uwe Lüer. Letzterer hat den im September 1969 erstellten Gesellschaftsvertrag nicht unterschrieben, so dass die Eignergemeinschaft fortan nur aus den beiden Erstgenannten bestand. äOle Pinelle“ hieß fortan äMoby Dick II “.Aus einer Versicherungspolice der Eignergemeinschaft geht hervor, dass eine Versicherung bis zum 1.1.1974 abgeschlossen wurde. Aber bereits am 8.11.1973 wurde eine neue auf den Namen von Siegfried Laskowski, Hamburg, ausgestellt, sodass das Schiff ungefähr ab diesem Datum in dessen Hände überging und auf der Bootswerft von Günther Muche in Hamburg-Allermöhe überwinterte.Aus einem Schadensbericht an die Versicherung geht hervor, dass die Yacht beim Zuwasserlassen im März 1975 einen ungewöhnlichen Wassereinbruch hatte. Die Werft legte Pumpen in das Schiff, die über Nacht ausfielen, sodass das es auf den Grund des Hafens absackte. Hauptschaden war die Beschädigung des Motors, der zerlegt und auseinander genommen werden musste.Der neue Eigner war in der Baubranche tätig und hatte daher kaum Zeit, sich um die Pflege des Bootes zu kümmern. So stand es ab 1974 an Land, mit Ausnahme des missglückten Versu chs des Zuwasserlassens im Jahre 1975. Im Jahre 1977 entschloss sich der Eigner zum Verkauf des Schiffes, da der Bau eines Hauses für ihn Vorrang hatte. So wurde im Sommer 1977 Michael Oswald neuer Besitzer von äMoby Dick II“. Der Werftbesitzer Muche vermittelte der Kauf zu einem Preis von DM 15.000,-- zuzüglich 10% Vermittlungsprovision.Mit diesem Kauf war eine grundlegende Renovierung der Yacht nach fast vierjähriger Liegezeit an Land verbunden. Über 1200 Stunden waren mit Ehefrau und Freund für die Grundüberholung erforderlich, die nicht nur ein gründliches Kalfatern und eine völlige Erneuerung der Anstriche beinhaltete, sondern auch Arbeiten der Werft, die einen neuen Baum anfertigte und eine teilweise Erneuerung des Kajütaufbaus vornahm. Anstatt des vorhandenen Steckschotts wurden Türen in den Niedergang eingebaut. Ein Ersatz des alten Kraftstofftanks war erforderlich. Einbauten eines neuen Kompasses und später eines Logs wurden vorgenommen. Leider erfolgte auch nicht alles nach heute allgemein gültigen Vorstellungen der Restaurierungspraxis. Vorhandene Holzblöcke wurden durch Kunststoffblöcke ersetzt, der bronzene Großschotreiter durch eine mittels Holepunkten verstellbare Schiene ersetzt. Grund dafür war die Annahme, durch ein stärkeres Dichtholen des Großsegels das Am-Wind-Verhalten positiv beeinflussen zu können. Und zumindest einige Jahre (bis es peinlich wurde) befand sich ein Achterstagspanner am Achterstag, um die Mastbiegung zu beeinflussen. Beides war, wie sich dann in der Praxis erwies, auch totaler Unfug. Das nicht mehr funktionierende Bordklo wurde aus der Vorpiek entfernt.In den Folgejahren erhielt äLais“, wie unser Schiff jetzt hieß, nicht nur ein neues Segelkleid, sondern auch im Jahre 1980 einen neuen Motor. Es wurde ein 10 PS Farymann 2-Zylinder Diesel mit Zweikreissystem, mit dem bei normalen Verhältnissen eine Geschwindigkeit von über sechs Knoten erreicht wurde. Die größte Herausforderung war im Jahre 1985/86 die Erneuerung des Decks. Das alte Oregon Pine Deck war an vielen Stellen undicht geworden. In über 400 Stunden wurden Teile des Unterdecks erneuert und ein neues Teak Deck aufgelegt, da Oregon Pine nicht zu erhalten war. Im Jahre 1992/93 erfolgte eine erneute Grundrenovierung der Außenhaut mit kompletter Kalfaterung.In den Jahren 1994 und 1995 traten vermehrt Wassereinbrüche auf, so dass in den Liegezeiten eine automatische Pumpe das Schiff lenzen musste. Zwei Mal erhielt der Eigner Anrufe vom Hafenmeister, da die Pumpe ausgefallen war! Eine ganze Reihe von Gründen kam zusammen, die für die Abgabe des Schiffes sprachen. In erster Linie aber lag dem Besitzer daran, das Schiff zu erhalten.Im Jahre 1996 interessierten sich Klaus Rüsch und Frank Mutzberg, die als Gesellen bei der Yachtwerft Heuer auf Finkenwerder angestellt waren, für das Schiff. Sie schienen der beste Garant dafür zu sein äLais“ am Leben zu erhalten. Sie erhielten die Yacht zu einem symbolischen Wert von DM 1.00 und ließen es im Frühjahr per LKW von der Nordisk Vaerft in Egernsund nach Hamburg-Finkenwerder zur Yachtwerft Heuer bringen. Hier arbeiteten sie in ihrer freien Zeit an der Restaurierung. Der Kiel wurde entfernt, das Totholz komplett, Kielbolzen und Spantenbeschläge in Niro erneuert, mehrere Planken ausgewechselt sowie der Rumpf komplett verleistet.In diesem Zustand erhielten die Beiden ein oder zwei Jahre später die Gelegenheit sich selbständig zu machen. Sie gründeten die Altländer Yachtwerft, die ihnen danach keinen Spielraum mehr ließ, sich um den Fortgang der Restaurierungsarbeiten zu kümmern. In der Folgezeit wurde lediglich das Kajütdach entfernt und das Schiff entkernt. So liegt es heute – im Jahre 2010 – leider immer noch unvollendet in der großen Bootshalle auf dem Werftgelände in Steinkirchen.LAIS in der Werfthalle. Das Totholz ist bereits erneuert PS.Seit dem Jahre 2016 ist das Schiff von seinem Landliegeplatz auf der Werft verschwunden. Die Werftbesitzer erteilten keine Auskunft über den Verbleib.Micha el Oswald
Kommetar Historie
Größere Restaurierungsmaßnahmen
Grundüberholung 1985/86 mit Erneuerung des Oregonpine-Decks durch ein Teakdeck.
Angaben zum Eigner
Diese Angaben werden im Register grundsätzlich NICHT veröffentlicht!
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