Historisches
Diese Einheitsboot ergibt nahezu den Idealfall einer Einheitsklasse, da sich die Konstruktion evolutionär in der freien 10 qm Rennjollenklasse entwickeln konnte.
Die Konstruktion war eine der schnellsten in der freien 10 qm Klasse. Sie wurde 1932 von dem bekanntesten deutschen Jollenkonstrukteur Reinhard Drewitz gezeichnet. Das Segelzeichen sind drei im Dreieck angeordnete Ringe.
Die Verwendung als Einheitsklasse verlangte dann, dass sämtliche Konstruktionszeichnungen penibelst ausgearbeitet wurden. Alle Beschläge der Boote mussten identisch sein. Die Außenhaut bestand aus nur 8 mm starken Gabunholz, das auf 10 mm x 15 mm Eschenspanten im Abstand von jeweils nur 80 mm genietet wurde. Der EZ (Einheitszehner) war mit 205 Kg bei 6.60 m Länge und 1,40 m Breite ein sehr leichtes Boot, das schnell gesegelt werden konnte.
Insgesamt wurden über 60 Jollen bis Kriegsende gebaut. In der Schweiz gab es noch einige Nachkriegsbauten.
Wahrscheinlich konnte kein Einheitszehner bis heute überdauern.
Manfred Jacob
Aktuelle Schiffsliste noch existenter E.Z. Jollen
keine Einträge
Register des DSV (1949 ff.)
E.Z.Rennjolle
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Fotos und Risse
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Hinweise
Entstehung und Entwicklung der Verbands-Jollenklassen in Deutschland (M. Jacob)
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