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10 KR - Kreuzer
Entwurf: Kurt Beister |
LüA: 13,4m, CWL: 9,78m, B: 3,14m, B in der CWL: 2,89m, T: 1,88m, D: 10,64t, Großsegel: 44,6qm, Vorsegeldreieck: 33,5qm, Vermessene Segelfläche: 78,1qm, Großsegel: 46,7qm, Stagsegel: 14,2qm, Klüver I: 14,7qm, Klüver II: 33,4qm, Ballon: 63,3qm, Sturmsegel: 17,4qm |
Kommentar von Anton Miglitsch zum Beister-Entwurf:
"Die Linien dieses Risses von Beister sind im allgemeinen als sehr gelungen zu bezeichnen. Vor- und Achterschiff sind gegeneinander sehr gut abgestimmt, so daß sich der Verdrängungsausgleich bei geneigeter Lage gut und sicher vermuten läßt. Überhaupt ein Punkt, auf dem man bei Beurteilung eines Risses sein Augenmerk unbedingt richten muß. Obwohl sämtliche Linien zweifellos gut abgewogen sind und der Auffassung von einem guten Seeboot durchaus entsprechen, so wünschte man sich doch neben einer um 10 bis 15 cm größeren Breite des Schiffes etwas formstabilere Spantkurven und neben einem um 10 cm vergrößerten Tiefgang auch einen um eine Kleinigkeit völligeren Sentenverlauf im Vorschiff. Das Schiff würde dadurch noch mehr gewinnen, und neben gleichbleibender Geschwindigkeit würden seine See-Eigenschaftenbezüglich Längsstabilaität und Segeltragvermögen heraufgesetzt. Dieses Stahlschiff ist nach Angaben des Konstrukteurs vollständig un unter größtmöglicher Gewichtseinsparung elektrisch geschweißt, so daß sich laut Angabe ein Ballastanteil in Blei und Eisen von 55% ergab. Eine Zahl, die noch über dem möglichen Wert eines nach Lloydvorschrift erbauten Holzschiffes liegt. Für ein Seeboot vielleicht schon etwas zu viel, und aus diesem Grunde möchte man zu dem teifer herabgezogenen Hauptspant und der geringeren Breite schon seine Zustimmung geben, da ein solch schwerer Ballastkiel heftige Aufrichtbewegungen verursacht, die auf die Verbände des Schiffes und den Gesundheitszustand der Besatzung gewöhnlich ungünstig wirken. In diesem Fall wäre es angebrachter, auf 10-12% des Ballastanteiles zu verzichten und dieses Gewicht in eine vergrößerte Ausrüstung oder in die Verbände zu stecken, die nach Angabe des Konstrukteurs sehr schwach gewählt wurden, sich allerdings im späteren Gebrauch wie er meint, als sehr strapazierfähig erwiesen." |
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