Der Unterwasseranstrich
Vollholzboote
Das Unterwasserschiff eines neuen oder vollständig abgezogenen Bootes sollte die Vorbehandlung mit Xylamon erhalten. Was nun den Unterwasseranstrich anbetrifft, so ist vielfach die Ansicht verbreitet, dass man mit nur einem Anstrich einer anwuchsbehindemden Farbe auskommt. Der zweite Fehler besteht darin, dass man sich nicht von der Verwendung ölhaltiger Farben für den Unterwasseranstrich freimachen kann. Aber Ölfarben eignen sich unter keinen Umständen - ganz gleich ob als Grund- oder Deckanstrich - für Anstriche des Unterwasserschiffes, weil sie im Wasser weich werden, Blasen ziehen und jede darüber gestrichene Deckfarbe abstoßen. Auch siedeln alle möglichen Lebewesen auf diesem idealen Nährboden. Anstriche mit Teer oder Teerölen kommen unter gar keinen Umständen in Frage, weil sie die Poren des Holzes verstopfen. Da der Teeranstrich noch immer in nicht einmal besonders alten Fachbüchern empfohlen wird, sei nachdrücklich auf seine Schädlichkeit hingewiesen. Neben dem Bewuchs mit den vor allem die Geschwindigkeit beeinträchtigenden verschiedenen Arten von Seepocken in Seegewässern (die sich vermutlich nur einmal im Jahr, und zwar von Juni bis August festsetzen und im Laufe des Sommers immer größer werden) und den Algen in Binnengewässern tritt in Seegewässern als weit gefährlicherer Feind hölzerner Unterwasserschiffe der Bohrwurm auf. Da man das Eindringen des Bohrwurmes durch die alten Schutzmittel, durch Anstrich mit Teer oder Kreosot, durch Anbrennen und etwas Verkohlen der Außenhaut und auch durch Beschlagen des Holzes dicht an dicht mit breitköpfigen Nägeln nicht wirksam verhindern konnte, entwickelte man schließlich giftige Spezialfarben, die gleichzeitig gegen jeden anderen Anwuchs schützen sollten, die sogenannten Patentfarben, die eine Zeitlang ausschließlich für den Unterwasseranstrich verwandt wurden. (Wohl das wirksamste Mittel gegen den Bohrwurm ist Xylamon.)
Früher war es allgemein üblich, Yachten, vor allem solche, die in tropischen Gewässern segelten, wo es starken Bewuchs gibt, unter Wasser mit Kupferblech zu beschlagen. Das ist ein Verfahren, das zwar kostspielig ist, aber den besten Schutz gegen Bewuchs von Algen und dem Boot ein vollständiges glattes Unterwasserschiff gibt. Diese teuere Kupferbeplatlung hat man dann durch einen Überzug von feinem metallischem Kupfer, durch das das Bindemittel gleichmäßig verteilt und verbunden wird, ersetzt. Diese Unterwasser-Kupferbronze muss nach dem Auftrocknen angeschliffen werden, damit die darin enthaltenen Kupferteilchen zutage treten und bewuchshindernd wirken können. Der Anstrich mit Unterwasser-Kupferbronze hat sich inzwischen allgemein, vor allem auch für Rennboote durchgesetzt. Es hat sich aber herausgestellt, dass durch die Verwendung von Unterwasser-Kupferbronze bei stählernen Fahrzeugen und bei hölzernen Booten, die eiserne Teile enthalten, schwere Schäden durch Korrosion entstehen. So sind die Planken stählerner Yachten durchgefressen worden. Auf hölzernen Yachten wurden Ruderschäfte im unteren Ende des Kokers, wo er noch im Wasser ist und noch nicht isoliert werden kann, zerfressen. Es entstanden Leckstellen an den Kielnähten, weil die verzinkten Nägel infolge des Kupferbronze-Anstriches zerfressen waren. Ebenso sind eiserne Kielbolzen selbst von noch neuen Booten zwischen dem Totholz und dem Eisenkiel angefressen worden. Zerfressen wurden auch Messingschrauben in Kielplanken. Auf Grund dieser Erfahrungen warnen die Fachleute davor, stählerne Yachten und hölzerne Yachten, die nicht entsprechend gebaut sind, Unterwasser mit Kupferbronze zu streichen. Ein Anstrich aus Kupferbronze kann ohne Gefahr verwandt werden, wenn bei einem hölzernen Boot keine Eisenteile vorhanden sind, die sich nicht isolieren lassen, weil man nicht an sie heran kann und wenn diese Teile aus Bronze bestehen. Die Herstellerfirmen schreiben eine bestimmte Original-Grundierung für Unterwasser-Kupferbronze, durch die eine Korrosion vermieden werden soll, und einen zwei- bis dreifachen Isolieranstrich für Eisenteile vor. Aber, wie gesagt, diese Isolierung ist, wie sich in der Praxis gezeigt hat, bei vielen Teilen eines hölzernen Bootes gar nicht möglich.
In den Fällen, wo Unterwasser-Kupferbronze unbedenklich verwendet werden kann, ist zu beachten, dass die Kupferbestandteile wegen ihres Gewichtes auf den Boden des Farbtopfes sinken, daher muss man die Bronze beim Anstreichen immer wieder umrühren, damit man nicht nur den Lack aufstreicht und die metallischen Bestandteile in der Dose zurückbleiben. Holzboote werden zunächst mit Halböl behandelt und erhalten dann eine Vorgrundierung mit der braunen Vorstrichfarbe für Kupferbronze. Einmal wegen der erforderlichen Isolierung, zum ändern, weil die Kupferbronze nur eine sehr geringe Deckkraft hat. Nachdem dieser erste Voranstrich über Nacht getrocknet ist, wird noch ein zweites Mal gestrichen und, wenn man eine sehr glatte Fläche erzielen will, nach harter Durchtrocknung mit feinem wasserfestem Schleifpapier nass geschliffen. Wie von einer Herstellerfirma für Unterwasser-Kupferbronze mitgeteilt wird, ist das Schleifen nicht empfehlenswert, weil dadurch nicht nur das metallische Kupfer freigelegt, sondern auch der Gesamtanstrich weitgehend aufgerauht und verletzt wird. Die hierdurch entstehende Porosität des Anstriches fördert oder ermöglicht überhaupt erst die Entstehung von elektrischen Strömen zwischen der Kupferbronze und den anderen Metallteilen des Bootes und wird dadurch zur Ursache für die Zerstörung der Eisenteile. Ein nicht geschliffener Kupferbronze-Anstrich ist naturgemäß nicht so stark bewuchshindemd wie freiliegendes Kupfermetall. Es dringen aber immer noch genügend Cu-Ionen an die Oberfläche, so dass ein ausreichender Schutz gegen Bewuchs gewährleistet scheint. Die Entstehung von elektrischen Strömen zwischen der Kupferbronze und den Eisen- oder Zinkteilen des Bootes wird jedenfalls dann durch den Isolieranstrich dieser Teile verhindert.
Bevor der Anstrich mit Unterwasser-Kupferbronze Mode wurde, hatte man die sogenannten „Patentfarben" entwickelt, Schiffsbodenfarben, die durch langsames und stetiges Abgeben von Giftstoffen in Seewasser die sich ansetzenden Bewuchskeime abtöten und so den Bewuchs verhindern. Diese vergifteten Unterwasserfarben, für die sich der aus dem Ausland stammende Begriff „Antifoulings" immer mehr durchsetzt, werden nicht nur von den verschiedensten Spezialfirmen in bewährten Qualitäten hergestellt, sondern von den einzelnen Firmen auch in verschiedenen Sorten, die sich durch die Höhe des Giftgehaltes unterscheiden. So stellt zum Beispiel die Firma Holzapfel fünf verschiedene Typen von Yacht-Antifouling her und zwar eine giftarme für Yachten, die in nahezu bewuchsfreien Revieren segeln oder während der Saison nur eine kurze Zeit im Wasser liegen, eine normal vergiftete Unterwasserfarbe für bewuchsarme Reviere und Liegeplätze, eine stark vergiftete Qualität für bewuchsreiche Reviere oder Liegeplätze und schließlich eine ganz besonders stark vergiftete Farbe, die verwandt wird, wenn in den befahrenen Revieren mit starkem Bewuchs, Seepocken-Ansatz oder Bohrwurm-Befall gerechnet werden muss. Außerdem hat die gleiche Firma eine besondere Wasserpassfarbe entwickelt, die der Wechselwirkung von Luft und Wasser besonders gewachsen ist und in Revieren verwandt wird, in denen mit stärkerem Bewuchs zu rechnen ist. Erwähnt sei, dass zu diesen Anlifoulings noch eine besondere Vorstreichfarbe entwickelt wurde, die bei Anstricherneuerung den alten, noch vorhandenen Antifouling-Anstrich bindet und gleichzeitig den geeigneten Haftgrund für das nachfolgende Antifouling bietet. Ein entsprechend umfangreiches Herstellungsprogramm für Unterwasserfarben haben auch die anderen Spezialfirmen für Schiffs- und Bootsanstriche, von denen die Firmen von Höveling, Flügger, van der Linden & Co. und die dänische Firma Sadolin genannt seien. Wenn die Schiffsboden-Patentfarben für stählerne Fahrzeuge mit römischen Ziffern bezeichnet werden, dann ist die Nr. I der Voranstrich, der dann mit II und III überzogen wird.
Antifouling-Anstriche sollen nicht zu lange der Luft ausgesetzt werden, da sich sonst ihre anwuchshemmenden Eigenschaften wegen der dadurch eintretenden Verhärtung verringern. Das Boot ist daher spätestens 24 Stunden - aber nicht vor 6 Stunden nach dem Endanstrich - zu Wasser zu bringen. Gesicht und Hände sind bei der Verarbeitung von vergifteten Unterwasserfarben vor Spritzern zu schützen und gleich nach der Arbeit zu waschen. Stark vergiftete Farben für seegehende Fahrzeuge verändern übrigens mit der Zeit ihren Färbten, bleichen aus und werden schwammig. Der Grund dafür liegt darin, dass harte, wasserfeste Bindemittel die darin eingebetteten Giftstoffe niemals freigeben würden, so dass die Giftwirkung der Farben illusorisch wäre.
Von den Spezialfarben für den Unterwasseranstrich von Rennbooten sei die „Gleitfarbe Silbergrau" (von Höveling) genannt, die sehr schnell durchtrocknet, sich mit Wasser und Schleifpapier gut und leicht schleifen lässt und eine ausgezeichnete Wasserfestigkeit besitzt. Man streicht sie mehrmals übereinander und schleift anschließend den letzten Anstrich so lange, bis der Schiffsboden die gewünschte Glätte zeigt. Für seegehende Yachten gibt es diese Gleitfarbe »stark vergiftet". Das Boot soll nach dem letzten Anstrich mit dieser Gleitfarbe nicht sofort, sondern möglichst erst nach 3 bis 4 Tagen zu Wasser gebracht werden.
Bei Rennbooten scheint man allerdings auch gute Erfahrungen mit dem Unterwasseranstrich mit DD-Lacken gemacht zu haben, die durch ihre außerordentliche Härte den Bewuchs wohl nicht vollständig verhindern, aber doch erschweren. Dieser Anstrich hat eine gewisse Rauheit. Es hat sich aber gezeigt (was auch durch Schleppversuche bestätigt worden ist), dass ein vollständig spiegelglattes Unterwasserschiff, das das Wasser “abperlen" lässt, keineswegs am günstigsten ist, sondern dass eine etwas stumpfere Fläche ohne kleinste Unebenheiten den geringsten Wasserwiderstand verursacht.
Anstrichbeispiel für den Unterwasseranstrich eines Holzbootes, das neu ist oder das Holz vollständig von Farbe befreit wurde.
1. Einmal Xylamon im Abstand von 5 Tagen.
2. Schleifen und Xylamon.
3. Zum zweitenmal nach 14 Tagen.
4. Einmal Vorstreichfarbe für Unterwasserfarbe (Patentfarbe oder Kupferbronze).
5. Schleifen auf Fläche nach 2 Tagen.
4a. Falls durchgeschliffen, noch einmal Vorstreichfarbe nach 2 Tagen.
5a. Schleifen frühestens nach 6 Stunden.
6. Einmal Unterwasserfarbe (Patentfarbe oder Kupferbronze).
7. Wenige Tage vor dem Zuwasserlassen einmal Unterwasserfarbe.
8. Kupferbronze möglichst kurz vor dem Zuwasserlassen schleifen!
Die Kupferbronze ist deshalb zu schleifen, damit das freiliegende reine Kupfer die Ansiedelung der Algen, Seepocken usw. durch seine Giftwirkung verhindert, allerdings wird dadurch die Korrosionsgefahr bei nicht kupferfest gebauten Booten größer. Man vergesse bei allen Arbeiten am Unterwasserschiff nicht, dass Kupfer, Patentfarbe und Unterwasser III oder IIIa giftig sind, nicht nur für Algen, sondern auch für den Menschen. Deshalb Atemschutz (Staubmaske), Händewaschen vor dem Essen, nicht bei der Arbeit essen oder rauchen, Kleidung nach beendeter Arbeit waschen, reinigen oder vernichten!
Sperrholz- und Kunststoff-Unterwasserschiffe
Das Unterwasserschiff eines Sperrholzbootes wird in der Regel nicht bis auf den Grund von Farbe befreit werden, weil man durch das Abkratzen oder Abschleifen der Farbe zu leicht die dünne äußere Furnierschicht des Sperrholzes verletzt und Schäden anrichtet, die nicht oder sehr schwer zu reparieren sind. Man wird sich also stets mit einem starken Schleifen der von der Werft aufgebrachten Unterwasser-Lackierung begnügen. Am besten ist es dann, mit den gleichen Mitteln wieder die Sperrholzlackierung aufzufrischen, mit denen seinerzeit der Neubau lackiert wurde. In den meisten Fällen wird die für Sperrholz am besten geeignete Lackierung mit Zweikomponenten-Lack angewandt worden sein. über diese Lacke findet sich alles Nähere in dem Kapitel über die Verarbeitung von Härterlacken.
Bei Kunststoffbooten wird man auf viele vorbereitenden Arbeitsgänge verzichten können. Es empfiehlt sich hier, falls das Boot dauernd im Wasser liegt, Unterwasser mit Antifouling zu streichen. Wichtig ist beim Kunststoffboot, dass der erste Anstrich ein guter Haftungsvermittler zwischen Kunststoff und nachfolgenden Anstrichen ist. Nur Spezialanstriche kommen für den Anstrich von Kunststoffbooten in Frage und es ist notwendig, hierfür die entsprechenden Fachleute heranzuziehen, da allgemein noch nicht genügend Erfahrungen vorliegen.
Der Unterwasseranstrich von Eisenschiffen
Beim Unterwasserschiff sind die besonderen Bemerkungen, die für den Anstrich von Stahlschiffen gemacht sind, besonders sorgfältig zu beachten. Im Herbst wird das Unterwasserschiff ganz besonders sorgfältig überholt. Hier müssen die groben Beschädigungen ausgebessert werden, und das Unterwasserschiff erhält einen zweimaligen Anstrich mit den Spezialunterwasser-Rostschutzfarben. Man kauft sie in normaler Weise für Stahlschiffe, da diese ja genau so wie die Dampfer behandelt werden müssen, bei den entsprechenden Spezialfirmen unter der Bezeichnung .Unterwasser I" und »Unterwasser II". Diese beiden Anstriche werden unbedingt im Herbst aufgetragen, da der Schiffsboden besonders anfällig ist für jegliche Rostung, und man noch im Frühjahr kontrollieren kann, ob überall der Rostschutz wirklich erzielt worden ist und noch keine Unterrostungen des neuen Anstrichs erfolgt sind. Wenn solche Unterrostungen eingetreten sind, ist im Frühjahr immer noch Zeit, sie auszubessern. Kurz vor dem Zuwasserlassen wird dann der dritte Anstrich aufgetragen. Der dritte Anstrich trägt die Bezeichnung „Unterwasser III".
Die stärkere vergiftete Farbe ist „Unterwasser IIIa". Es ist unbedingt erforderlich, dass für das Unterwasserschiff die richtigen Farben genommen werden. So ist es völlig verfehlt, eine Kupferbronze unter ein Eisenschiff zu streichen, da infolge des potentiellen elektrischen Gefälles zwischen Eisen und Kupfer das Eisen durch einen Kupferanstrich zerstört würde. Umgekehrt, wie bei dem Kupfer auf dem Eisen, verhalten sich die Dinge bei Zink auf Eisen. Der neuartige zinkstaubhaltige Farbanstrich z. B. mit Cellerol-Zinkschutz erzielt auf dem metallrein gemachten Unterwasserschiff etwa das gleiche wie ein verzinkter Schiffsboden. Ein weiterer Vorteil der Kaltverzinkung eines Schiffsbodens ist der, dass sich die Lebewesen auf diesem Zinkanstrich nicht ansiedeln. Zwischen dem Zink und dem Eisen hat sich nämlich ein Element gebildet, und dieses sendet elektrische Ströme aus, die den Organismen unangenehm sind, ja auf sie tödlich wirken. Hinzu kommt noch die Eigengiftigkeit des Zinks, unter Umständen verstärkt durch bestimmte Adative, die die Fabrikanten zu diesem Zweck Spezial-Anstrichstoffen einmischen. Für den Unterwasseranstrich mit der sogenannten Kaltverzinkung oder dem Zinkschutz genügt in der Regel ein zweimaliger Anstrich. Man muss dabei bedenken, dass während der Saison ein laufender Abbau des Zinks stattfindet. Das Zink wird durch die elektrische Elementbildung zum Eisen abgebaut, so dass man im nächsten Jahr unbedingt wieder den Zinkschutz erneut auftragen muss. Ein gutes Mittel, um auch gleichzeitig einen besonders glatten Boden zu bekommen, ist die Möglichkeit, der Kaltverzinkung durch Bürsten mit einer Stahlbürste zu einem Spiegel zu verhelfen. Auf jeden Fall ist die Verwendung von Spezialfarben auf dem Unterwasserschiff unbedingt zu empfehlen, um sich vor groben Enttäuschungen und Rückschlägen zu bewahren.
Beispiel für den Anstrich eines Unterwasserschiffes aus Stahl oder Eisen, auf dem der Anstrich vollständig entfernt ist:
1. Einmal Anstreichen mit Spezialmennige oder Unterwasser I nach 24 Stunden oder 14 Tagen.
2. Einmal Anstrich mit Spezial-Grundfarbe oder Unterwasser H kurz vor dem Zuwasserlassen.
3. Einmal Anstrich mit Spezialfarbe, Patentfarbe, Smith Green oder Unterwasser III oder IIIa oder auf das metallreine Unterwasserschiff zweimal Zinkschutz kurz vor dem Zuwasserlassen mit Stahlbürste auf Fläche schleifen, über die Giftigkeit alter Anstriche und der unter 3. erwähnten beherzige man das darüber bei dem Holzboot über Unterwasserfarben Gesagte. Rostschutzänderungen werden vielfach in zwei verschiedenen Farbtönen geliefert, damit die einzelnen Anstriche sich voneinander abheben und leichter zu kontrollieren sind.
Das Absperren eines Unterwasser-Anstriches gegenüber dem Anstrich für das Überwasserschiff oder umgekehrt erleichtert ein selbstklebendes Abdeckband, das ohne Spuren zu hinterlassen wieder entfernt werden kann. Hier wurde „Tesakrepp" verwandt, um zu verhindern, dass mit der dunkleren Farbe übergestrichen wurde. Als Abdeckband für den Wasserpass oder für Hohlkehlen-Verzierungen ist das glatte stabile Abdeckband Tesadur V2, das einen scharfen Rand gibt, besser geeignet.