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Yachten im Detail |
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Heizung und Öfen (1960) An Bord von Yachten ist es in unseren Breiten nicht nur im Frühjahr und Herbst, sondern manchmal auch im Sommer empfindlich kalt. Da diese Kälte obendrein immer feucht ist, erscheint es manchem Segler wünschenswert, eine Heizeinrichtung an Bord zu haben, die ja nicht nur dafür sorgt, dass es in der Kajüte gut temperiert ist, sondern auch dafür, dass Polster, Decken und Kleidung trocken werden. Am angenehmsten und saubersten ist unzweifelhaft eine elektrische Heizung. Bild 3 zeigt den kaminartigen elektrischen Heizofen in der Messe des stählernen 13-KR-Kreuzers „Germania V". Der Heizofen selbst beansprucht nicht viel Platz, -wohl aber die anderswo untergebrachte E-Maschine und die zum Stromspeichern nötigen Batterien. Auf kleinen Booten, die mit Propangas kochen, kann man einen Propangas-Ofen einbauen oder eine der kleinen Propan-Sonnen verwenden, wie sie für Zelt und Wohnwagen entwickelt wurden. Bild 4 zeigt eine kleine Propangas-Sonne an Bord eines Kielschwertkreuzers. Auch auf kleineren Kajütbooten wird manchmal ein richtiger kleiner Ofen oder ein Kohlenherd eingebaut. Die Durchführung des Schornsteins durch das Kajütdach muss natürlich gut isoliert werden (1), der Schornstein abnehmbar und die Schornsteinöffnung im Kajütdach wasserdicht verschließbar sein (2). Es gibt eine Reihe kleiner Öfen für feste Brennstoffe, die sich für den Einbau auf Yachten eignen. In England stellen nicht weniger als sechs Firmen solche Öfen her. Die Bilder 5, 6 und 7 zeigen auf einem amerikanischen 12,20 m langen Kielschwertkreuzer einen Kohlenofen, der auf einem Holzsockel aufgestellt ist. Die Metallteile bestehen aus Messing, die Wände aus Schamottesteinen. Die Feueröffnung lässt sich durch eine Messingplatte mit Handgriff (6) verschließen. Das lange Schornsteinrohr aus Nirostastahl erhöht die Heizwirkung. Ein Kohlenofen sorgt nicht nur für Wärme, sondern auch für Luftzirkulation und Lüftung, weil er frische Luft ansaugt und die verbrauchte Luft durch den Schornstein nach außen befördert. |
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