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Niedersachsenjolle |
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Historisches Die Wünsche von Hansa-Jollen-Seglern nach einem etwas größeren Boot erfüllte die Werft A&R mit der Niedersachsen-Jolle, die 1958 entstand. Das Boot eignet sich durch seinen geringen Tiefgang mit und ohne Schwert besonders für flachere Gewässer und die Wattengebiete. Da Interessenten für diesen neuen Werfttyp vor allem aus Niedersachsen kamen, wählte man die gekreuzten Pferdeköpfe als Symbol der alten Niedersachsenhäuser und nannte das Boot Niedersachsen-Jolle. Das Boot ist zwar nur geringfügig größer als die Hansa-Jolle: die LüA ist um 0,85m, die Breite um 0,35m vergrößert, es hat aber doch ermöglicht, die Kajüte so zu vergrößern, dass sich zwei feste Schlafplätze und genügend Sitzhöhe bei Verwendung als Sofas unterbringen lassen und außerdem an Backbord ein Schrank für Kocher etc. und an Steuerbord ein Kleiderschrank. Der Kajütaufbau ist bis vor den Mast gezogen. Außerdem steht der Klappmast auf dem Kajütdach, so dass der Raum in der Kajüte nicht beengt wird. Auch die Niedersachsen-Jolle ist wie die Hansa-Jolle durch Auftriebskörper aus Kunststoff unsinkbar. Die Bauausführung ist dieselbe wie bei der Hansa-Jolle: Konventionelle Rundspant-Karweel-Bauweise. Verbände: Eiche, Außenhaut: Mahagoni, Schwertplatte: Stahl, Ballastkiel (230 kg): Gußeisen. Das Deck ist in Bootsbausperrholz ausgeführt mit Relingsleiste auf der ganzen Länge und mit Segeltuch bezogen, ebenso das Kajütdach. Innen, Aufbau, Scheuerleiste: Mahahgoni. Mast und Großbaum aus Spruce hohl gebaut. LüA: 6,70m, CWL: 5,40m, Breite: 2m, Seitenhöhe: 0,75m, Tiefgang ohne Schwert: 0,55m, mit Schwert: 1,08m, Ballast: 230kg, Segelfläche: 23,1qm, Großsegel: 15,3qm, Fock I: 7,8qm, Ballon: 10,8qm, Sturmfock: 3,85qm
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