..Chiavenna

Int. Sonderklasse



Baujahr
Werft
Konstrukteur
LüA
Lwl
Breite
Tiefgang
Verdrängung
Segelfläche


1910
Von Hacht, Hamburg
Charles Sibbick
11,05 m
6,05 m
2,10 m
1,50 m
1,92 t
51 qm

Chiavenna wurde 1910 von Willy von Hacht in Hamburg für Christof Alt und Max Berke vom Berliner Segler-Club gezeichnet und gebaut. Ihren klangvollen Namen erhielt sie 1921 am Starnberger See vom Grafen von Pestalozza aus Chiavenna. 1931 gelangte sie an den Wolfgangsee, 1936 erwarb sie Wolfgang Denzel, der als erfolgreicher Konstrukteur, Unternehmer und Rennsportler (Motorsport, Ski und Segeln) gewiss wusste, warum er ausgerechnet die Chiavenna nahm. Er riggte sie zweimal um; in den 60er Jahren wurde der Rumpf überholt und außerdem Decksträger und Deck erneuert. Aber ihre Gaffeltakelung trägt sie bis heute. Weil sich Wolfgang Denzel beim Hochsee-Segeln engagierte - auch hier war er als Weltmeister in der Zwei-Tonner-Klasse extrem erfolgreich - übergab er seinem Sohn Peter in den 80er Jahren das Schiff. Peter Denzel verlängerte den Mast kurzerhand um 80 cm, so konnte er einen noch größeren Spinnaker fahren. Um bei Regatten konkurrenzfähig zu bleiben, investierte er im Laufe der Zeit in Rumpf und Rigg. Und tatsächlich errang Peter Denzel mit seiner Chiavenna unzählige Siege. Er erinnert sich: "Die Erfolge waren oftmalige Gewinne des Blauen Bandes am Attersee und Wolfgangsee sowie des August-Dehne-Preises am Attersee, der dreimal hintereinander in der Reihe zu gewinnen war und den ich nach dem Gewinn zu gleichen Bedingungen ausschrieb, habe ich nochmals dreimal gewonnen.
1971 wagte ich mich mit Chiavenna an den Gardasee zur Cento-Miglia, Europas berühmtester Langstreckenregatta. Die Sonderklasse schnitt hervorragend ab, belegte in der Klasse Libera den ersten Platz und im Gesamtklassement hinter einer international sehr erfolgreichen Hochseeyacht den zweiten Platz."



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